Wie erkennt man die Tigermücke
Die Tigermücke (*Aedes albopictus*), ursprünglich aus Asien, wurde 2005 in Spanien eingeführt und hat sich seitdem in vielen Ländern ausgebreitet. Sie bevorzugt Temperaturen zwischen 25 und 30°C, bei denen die Weibchen alle drei Tage durchschnittlich 70 Eier legen.
Die Tigermücke ist leicht an ihren schwarz-weißen Streifen auf Körper und Beinen sowie an ihren schwarzen Flügeln zu erkennen. Im Vergleich zu gewöhnlichen Mücken ist sie eher klein. Sie ist nicht besonders schnell und findet ihre Beute aus kurzer Entfernung. Trotz ihrer geringen Größe und langsamen Bewegungen ist sie leicht zu erkennen.
Diese Mücke entwickelt sich hauptsächlich in urbanen Gebieten, da die Weibchen ihre Eier in stehendes Wasser legen, das in Vasen, Blumentopfuntersetzern, verstopften Dachrinnen oder offenen Behältern zu finden ist. Besonders nach Regenfällen finden sie in Pfützen ideale Bedingungen.
Mückenlarve
Verhaltensweise und Gefahr
Nur die weiblichen Mücken stechen, um Blut zu saugen, das sie für die Entwicklung ihrer Eier benötigen. Sie stechen zahlreiche Wirte, darunter Menschen, Tiere wie Hühner, Ratten, Hunde und Ziegen. Bei der Wahl ihrer Beute bevorzugen sie in etwa 80 % der Fälle Menschen . Die Tigermückenweibchen stechen bevorzugt in der Dämmerung und am frühen Morgen.
Ein Stich der Tigermücke ist normalerweise harmlos, kann jedoch gefährlich werden, wenn die Mücke zuvor eine infizierte Person gestochen hat. Sie kann so Krankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya oder Zika übertragen. Hierzulande wurden bislang aber nur wenige Fälle von durch die Tigermücke übertragenen Krankheiten nachgewiesen.
Maßnahmen gegen die Tigermücke
Um sich vor der Tigermücke zu schützen, ist es am besten, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Sobald sich die Tigermücke einmal etabliert hat, ist es schwierig, sie loszuwerden.
- Vermeidung von stehendem Wasser: Entferne alle Wasseransammlungen, einschließlich Wasser in Blumentopfuntersetzern, Müll und unbenutzten Gegenständen.
- Pflege des Gartens: Sammle heruntergefallene Früchte auf, da diese ebenfalls als Nahrungsquelle dienen können.
Pflanzen, die Mücken abwehren
- Zitronengras
- Zitronenmelisse
- Zitronenthymian
- Kleinblättriges Basilikum
- Geranien
Behandlungsmöglichkeiten gegen die Tigermücke
Wenn die Tigermücke bereits präsent ist, solltest du schnell handeln:
- Trage helle, lange Kleidung, da dunkle Farben Mücken anziehen. Schütze insbesondere Füße und Knöchel, da diese Körperteile besonders beliebt sind.
- Mückennetze über den Betten und an Fenstern sind effektiv, besonders wenn diese nachts geöffnet bleiben.
- Mückenfallen und -abwehrgeräte: Verwende Mückenfallen und elektronische Abwehrgeräte.
Die Tigermücke breitet sich weltweit aus und die Bekämpfung erfordert eine Kombination verschiedener Maßnahmen. Keine einzelne Methode ist ausreichend, daher ist es wichtig, alle verfügbaren Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor diesem aggressiven Insekt zu schützen.